Memory |
36 Bilder Öl auf Leinwand, je 25 cm x 25 cm, 2021 |
Vincent van Gogh, Bildnis Armand Roulin, 1888 | Vincent van Gogh, Selbst mit grauem Filzhut, 1887-88 | Fernand Khnopff, I lock my door upon myself, 1891 | Fernand Khnopff, I lock my door upon myself, 1891 | Max Beckmann, Schauspieler, 1941/42 | Max Beckmann, Schauspieler, 1941/42 |
Hieronymus Bosch, Die Versuchung des heiligen Antonius, 1498? | Hieronymus Bosch, Die Versuchung des heiligen Antonius, 1498? | James Ensor, Die Verzweiflung von Pierot, 1910 | James Ensor, Die Verzweiflung von Pierot, 1910 | Ernst Heckel, Geschwister, 1913 | Ernst Heckel, Geschwister, 1913 |
Ernst-Ludwig Kirchner, Erna Schilling, 1913 | Ernst-Ludwig Kirchner, Fränzi vor geschnitztem Stuhl, 1910 | Carl Lohse, Roter Klang (Bildnis Ludwig Renn), 1919 | Carl Lohse, Sie, 1920 | A.R. Penck, Go Go Gorbatschow, 1988 | A.R. Penck, Go Go Gorbatschow, 1988 |
Pablo Picasso, Jaqueline in türkischem Kostüm, 1955 | Pablo Picasso, Porträt von Sylvette David, 1955 | Egon Schiele, Kauerndes Menschenpaar (Familie), 1918 | Egon Schiele, Kauerndes Menschenpaar (Familie), 1918 | Francis Bacon, Drei Studien zu Figuren am Fuße einer Kreuzigung, 1944 | Francis Bacon, Drei Studien zu Figuren am Fuße einer Kreuzigung, 1944 |
Otto Dix, Familienbildnis, 1925 | Otto Dix, Familienbildnis, 1925 | Alexej von Jawlenski, Alexander Sacharow, 1909 | Alexej von Jawlenski, Mädchen mit Pfingstrosen, 1909 | Lotte Laserstein, Im Gasthaus, 1927 | Lotte Laserstein, Liegendes Mädchen auf blau, ca. 1931 |
Maria Lassnig, Doppelporträt, 2000 | Maria Lassnig, Doppelporträt, 2000 | Neo Rauch, Die Sammler, 1997 | Neo Rauch, Die Sammler, 1997 | Francisco Goya, Die Familie Karl IV, 1800/01 | Francisco Goya, Die Familie Karl IV, 1800/01 |
Schlaflos, Öl auf Holz, 85 cm x 70 cm, 2021 | Identisch-Nichtidentisch, Öl auf Holz, 45 x 15,5 cm, 2021 |
| Louise BourgeoisÖlfarbe auf Leinwand, 70 x 50 cm, 2017 "Sie arbeitet mit Stoff, Latex, Gips, Zement und Marmor. Und sie zeichnet voll Humor ihre Gefühle und Zwiespälte mit roter Farbe und schwarzer Kreide nieder. Höchst autobiografisch verbindet Louise Bourgeois ihre inneren Bilder mit organischen Formen und psychologischen Prozessen, die sie szenisch umsetzt: drei weibliche Büsten hängen über zwei großen Kugeln in einem Käfig. Sie nennt die Installation von 2001: „Blick in die Welt einer eifersüchtigen Ehefrau“. Ihre Enttäuschung über ihren Vater ist der zentrale Motor ihrer Kunst. „Ich war die dritte Tochter eines Mannes, der einen Sohn wollte.“ Und dieser Mann unterhielt über zehn Jahre ein sexuelles Verhältnis mit ihrer Erzieherin. „Ich musste vor der Geliebten, die bei uns wohnte, blind sein. Ich musste gegenüber dem Schmerz meiner Mutter blind sein. Ich musste gegenüber der Tatsache blind sein, dass ich meinen Bruder ein bisschen sadistisch behandelte. Ich war blind gegenüber der Tatsache, dass meine Schwester mit dem Mann auf der anderen Straßenseite ein Verhältnis hatte.“ Die Kunst Louise Bourgeois ist ihr zum Mittel geworden, Tod und Sex als Bedrohung zu bannen. Um den Verlust des Frauseins, um sexuelle Fantasien, um verdrängte Bilder der Schmach vor dem Hintergrund einer Kindheit, die sich im elterlichen Tapisseriebetrieb mit Nadeln und Fäden, Stoffbahnen und Spindeln wie in einem surrealen Film abspulte, davon nährt sich ihr ganzes, mit allen Konventionen der Nachkriegskunst gebrochenes Werk." (aus: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/documenta-teilnehmerin-wenn-tod-und-sex-eins-sind-die-bildhauerin-louise-bourgeois-171943.html) |
ObdachloserÖlfarbe auf Sperrholz, 70 x 50 cm, 2018 (Nach einem Schwarz-Weiß-Bild aus der Zeitung "der Freitag") | |
Alfred HrdlickaÖlfarbe auf Leinwand 50 x 70 x 50 cm, (2018), Version2 2019 1985 bekam Hrdlicka das Angebot, eine Bildhauerklasse an der HdK Berlin zu übernehmen. Der Rektor Prof. Klaus Fußmann verlangte Expertisen über die Tätigkeit des längst weltbekannten Künstlers. Darauf schickte ihm Hrdlicka einen Brief und vier Gutachten, wobei eines von ihm selbst war und eins von seiner Frau. Beide sollen hier zitiert werden (nach Hans-Dieter Schütt, Alfred Hrdlicka, Stein Zeit Mensch, 2008 Berlin S. 59 f.) Seine Frau schreibt: "Das Gutachten fällt mir nicht leicht. Ich liebe Alfred Hrdlicka schon seit Jahren. Er ist reizbar und aufbrausend, dabei aber rührend und fürsorglich. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass er oft schon vormittags total betrunken ist und daher kaum in der Lage sein wird, seine Lehrtätigkeit zu Ihrer Zufriedenheit, sehr geehrter Herr Professor Fußmann auszuüben". Hrdlicka selbst schrieb unter der Überschrift "Exbertise": |
"Alfred Hrdlicka? He´s wonderful and Marvelous!!! Zu Hrdlickas bemerkenswertester künstlerischer Eigenart zählt seine eigenwillige Technik mit dem Hammer nicht direkt auf den Stone zu schlagen, sonder ein Eisen dazwischen zu halten, was sich Meisels nennt, was aber zu keiner Verwechslung mit dem bekannten Schauspieler aus München führen soll, es handelt sich nur um Namensähnlichkeit. Was den künstlerischen Rang anlangt, würde ich Alfred Hrdlicka in einen Reihen mit den wichtigsten Artisten der alten und der neuen World: Lionardo, Michelangelo, Columbus, Columbo, Fußmann, Picasso und Adolf Hitler stellen. Sein pädagogischer Eros steht außer Zweifel, wie Studenten beiderlei Geschlechts ihn beurkunden können. Safty first und ein Goldenes neues Jar!
Direktor Dr. Donald Duck, Museum of Modern Art, New York (nach Diktat fristlos entlassen)
Nachdem Auszüge dieser "Gutachten" im Spiegel veröffentlicht wurden, trat Prof. Fußmann als Rektor zurück; Alfred Hrdlicka wurde Professor in Berlin.